Ein Fotostudio zu haben ist unglaublich praktisch, wenn man Menschen, Tiere oder Gegenstände in Ruhe bearbeiten, arrangieren und ausleuchten will, experimentieren oder sich kreativ ausleben. Auch wenn es nach oben immer Luft gibt, ist ein kleines Studio für den Heimbedarf kein Hexenwerk.
Im Wesentlichen bedarf es dreier Komponenten: Das Licht, der Hintergrund und die Kamera.
Für den Hintergrund empfehlen sich großformatige Papierrollen. Diese kann man nach Bedarf und Verschutzung immer wieder abschneiden. Um je nach Motiv flexibel einrichten zu können, sind unterschiedliche Hintergrundfarben praktisch. Ein weißer (Arctic White) und ein grauer (Seal Grey) Hintergrund decken meinen Bedarf ab. In meinem Fall habe ich die Papierhintergründe von Calumet mit den Maßen 2,72x11m, die ich auf meine nötigen 2,35m runter gekürzt habe. Hierzu habe ich eine Säge verwendet. Man sollte jedoch darauf achten das Papier beim Absägen nicht in Brand zu setzen. Aufgehängt sind sie mit einer speziellen Rollenhalterung von Manfrotto (MA044 Dreifachhaken + MA046 Expan mit Metalkette), an einem vertikalen Stangengerüst ( IKEA Stolmen) und können je nach Bedarf aufgerollt oder abgelassen werden.
Für die perfekte Ausleuchtung ist natürlich mehr als der einfache externe Blitz auf der Kamera notwendig. In diesem Fall besteht die Blitzanlage aus drei Studioblitzen (Elinchrom D-Lite RX 4), die von der Kamera angesteuert werden. Um verschiedene Lichtcharaktaristika abbilden zu können, werden zwei Stip- und ein Oktagon-Lichtformern verwendet. Diese bündeln und streuen das Blitzlicht auf verschiedene Art und Weise und erlauben so eine an das Fotoobjekt angepasste Ausleuchtung.
Die Kamera muss die Blitze ansteuern können. Daher wird sie mit einem entsprechenden Sender oder Kabel ausgestattet. Je nach Fotomotiv werden unterschiedlcihe Objektive verwendet. So kann auf unterschiedliche Begebenheiten reagiert werden, auch Makroobjektive können zum Einsatz kommen.